Jugendnachtangeln 2022

Wochenlang kein Regen in Sicht. Alles staubtrocken. Hohe Waldbrandgefahr. Und ausgerechnet an dem Wochenende, auf welches wir das diesjährige Nachtangeln gelegt hatten – Warnung vor heftigen Gewittern mit Sturm, Starkregen und Hagel. Genau das, was sich Jugendbetreuer für so eine Veranstaltung eben nicht wünschen. Genau wie im letzten Jahr. Da kann alles passieren oder eben auch gar nichts. Für die Kids ist das jedenfalls alles ein Riesenabenteuer. Das können wir auch gut verstehen und deshalb sind Entscheidungen eben manchmal schwierig. Beim Treffen am Freitagabend, 26. August, wies der Jugendwart dann auch alle Eltern auf die möglichen Gefahren bei einem Gewitter hin und betonte, dass wir im Extremfall die ganze Nacht in den sicheren Autos der Betreuer verbringen würden. Alle waren damit einverstanden, dass die Veranstaltung stattfinden soll und so bauten wir die Zelte und das Hauptquartier am Bauwagen auf dem Damm zwischen den für unser Nachtangeln gesperrten Kalker-Teiche 1 und 3 auf.

Wir Betreuer verfolgten die Gewitterlage ständig auf den Apps unserer Smartphones. Eine große Gewitterzelle über Soltau hielt direkten Kollisionskurs auf Winsen – war dann aber wie von Geisterhand später verschwunden und hatte sich wahrscheinlich woanders auf dem Weg ausgetobt. Jedenfalls blieb es am Kalker trocken und die Gewitter zogen drum herum. Echt Glück gehabt. Was war noch? Ach ja, geangelt haben wir natürlich auch. Es wurde etliche Brassen gefangen.

Die beiden größten Fische gingen allerdings bei unserem Betreuer Julius an den Haken. 2 große Schuppenkarpfen, die für ein großes „Hallo“ bei den herbeigeeilten Jungs sorgten.

Wegen der Waldbrandgefahr verzichteten wir diesmal auf den großen Holzkohlegrill und das beliebte Lagerfeuer. Stattdessen gab es Bratwürstchen vom Gasgrill, die ebenso wie Brot und Salat von den Eltern der Kinder gespendet wurden. Vielen Dank dafür!

Es wurde alles aufgegessen. Am nächsten Morgen versorgte uns Betreuer Sven mit frischen Brötchen und Kaffee, sodass wir am Morgen schön gemeinsam am Wasser frühstücken konnten.

Und dann waren die Jungs beim Casting gefordert. Jeder 5 Pendelwürfe auf die Innenscheibe. Wer noch keine Sportfischerprüfung abgelegt hat, konnte sich mit 2 Treffern für das Raubfischangeln im September qualifizieren. Das Ergebnis war allerdings eine echte Katastrophe und so werden nur wenige Kids am begehrten Angeln auf Raubfisch teilnehmen dürfen. Alle anderen müssen noch üben, damit sie ihre Chance im nächsten Jahr nutzen können. Qualifikationsmöglichkeiten gibt es beim Casting-Hallenturnier im Januar und immer bei unseren Gemeinschaftsangeln. Außerdem wird anhand der Wurfergebnisse jeweils die Reihenfolge der Verteilung der Sachpreise ermittelt.

Das Nachtangeln war die erste Angelveranstaltung nach den Sommerferien. Weiter geht es mit Freitagsangeln, Catch&Clean und dem besagten Raubfischangeln, bevor die Jugendsaison mit dem Beginn der Herbstferien endet.

Die Jugendbetreuer des ASV Winsen/Aller e.V.